Aus der Bauzeit
Der Aushub des Stollens wurde am östlichen Rand der Kantstraße abgelagert und bildete dort einen langen Wall. Die Bebauung der Kantstraße war damals nach Gebäude 7 durch die Gärtnerei Widmann unterbrochen. Frauen brachten den Ausbruch mit Eimern aus dem Stollen. Dort wurde die Erde in Loren gekippt und zum Ende des aufgeschütteten Walls gebracht. Nach Inbetriebnahme des Stollens bauten sich die Kinder der beteiligten Mütter einen Unterstand am Ende des Walls, der mit Wellblech und Erde abgedeckt war. Dort hielten sich die Kinder in der Zeit von einem Voralarm bis zum Luftalarm auf. H.P.Dierstein

Stollenausweis für Pi 77
Aus der Nachkrigszeit
Der Zugang des Stollen (PI 27) am Schweglerweg unmittelbar neben den Treppen wurde bei den Kindern als "Bunkerberg" bezeichnet. Er war ein beliebter Spielplatz für die Kinder in der Nachkriegszeit. Anstatt die Treppen zu nehmen rutschten viele auf ihrem Hosenboden den Hang hinunter. Das verwunschene Gelände wurde zum Versteckspiel genutzt. Hier wurden auch die ersten Zigaretten aus getrocknetem Laub, eingedreht in Zeitungspapier, geraucht.

B.Begehung
05.06.2019